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Aktuelles

Innenstadtsanierung und Kiesabbau – Aktuelle Referate beim Stammtisch am 13. Juli 2023

Von 17. Juli 2023Februar 17th, 2024Keine Kommentare

Gleich zwei Referenten berichteten beim politischen Stammtisch am 13. Juli 2023 im Café Pilatus über aktuelle Themen in Moers, die bei fast 50 Teilnehmern der Senioren Union auf reges Interesse stießen.
Julia Zupancic, Stadtverbandsvorsitzende der CDU Moers, berichtete im Detail über aktuelle Entwicklungen in unserer Stadt. Sie erläuterte den Stand der Planungen bei gleich vier Stadtentwicklungs- und Neubauprojekten:
Die Bebauung des ehemaligen Finanzamtsareals, die Entwicklung des Areals Union-Getränke, das Gelände an der Weierstraße hinter Eschler und das Gelände des ehemaligen Edeka-Zentrallagers an der Ruhrorter Straße. Hier hat die Stadt ein Vorkaufsrecht; geplant ist der Neubau einer Stadtteil-Feuerwache. Insgesamt sehen die Planungen die Schaffung von mehreren 100 Wohneinheiten und zum Teil auch Gewerbeobjekte vor. Außerdem informierte Julia Zupancic über den Stand der Planungen im Rahmen der Kanalsanierung
und damit der Neugestaltung der Innenstadtstraßen.
Bei allen Objekten ist eine frühe Bürgerbeteiligung und die Beachtung von Umwelt-, Gestaltungs- und Mobilitätsoptimierung vorgesehen.

Frank Berger, Fraktionsvorsitzender der CDU im Kreistag und Mitglied im Regionalverband Ruhr, berichtete über das für den Niederrhein wichtige Thema Sand- und Kiesabbau. Als regionale Planungsbehörde hat der RVR zusätzliche 800 ha Abbaufläche zu den bereits bis 2029 reichenden Flächen in den Moers umgebenden Städten und Gemeinden ausgewiesen. Dieser Plan wird derzeit breit und kontrovers diskutiert. Das Dilemma besteht in dem enormen Flächenverbrauch und der Konzentration auf wenige Bereiche am Niederrhein. Es besteht Einigkeit, dass Kies und Sand in Anbetracht der vielen notwendigen Neubauten gebraucht werden; vorrangig sollten aber neue Recycling-Verfahren entwickelt und bestehende Baunormen bezüglich vorgeschriebenen Materialeinsatzes – auch im EG-Recht
geändert werden, um mehr „graue Energie“ einsetzen zu können.
Herr Berger skizzierte die Position der CDU so: weniger Flächenbedarf, Einführung einer Rohstoffabgabe, mehr Recycling, Festlegung konkreter Rekultivierungs- und Nachnutzungsmaßnahmen. Gegen den vorliegenden Regionalplan soll geklagt werden.